Einladungsfolder: hier
Am Beginn des 21. Jahrhunderts erschüttern neue Formen der Kriegsführung, umfassende Techniken der Überwachung, eine entfesselte wirtschaftliche Globalisierung und die politischen Strategien des Populismus die Fundamente rechtsstaatlicher Demokratie.
Die wirtschaftliche Globalisierung macht Staaten immer mehr zum Spielball ökonomischer und politischer Mächte. Wirtschaftspolitische Entscheidungen, die das Leben der Menschen zutiefst betreffen, werden abseits demokratischer Kontrolle in transnationalen Machtzentren getroffen.
Im Internet sind neue Machttechniken entstanden, die die Öffentlichkeit als Ort demokratischer Willensbildung bedrohen. Cyber-Kriminalität, systematische Manipulation sozialer Medien und umfassende Überwachung drohen die Demokratie zu ersticken.
Populistische Bewegungen entwickeln neue Strategien des politischen Kampfes. Die Politik der Gefühle, die Mobilisierung von Ressentiments und Feindbildern bis hin zu antidemokratischer Propaganda stellen die politische Kultur und die Institutionen des demokratischen Rechtsstaates auf den Prüfstand.
Das Programm:
Freitag, 24. November 2017, Haus der Europäischen Union, Wipplingerstraße 35, 1010 Wien
18:00 Wolfgang Bogensberger, Vertretung der EU-Kommission in Österreich
Anna Nöst, Präsidentin des KAVÖ
Einführung, Film zur Tagung (tgm Wien)
18:30 Heiner Flassbeck: Destabilisierung der Demokratie durch falsche Wirtschaftspolitik
19:30 Wilfried Altzinger, WU Wien, Forschungsinstitut „Economics of Inequality“
Othmar Karas, MEP, ÖVP-Delegationsleiter
Moderation: Wilfried Stadler, Die Furche
Im Anschluss Ausklang bei Brot und Wein
Informationen und Anmeldung (erbeten bis zum 20.11.2017):
Dr. Petr Slouk, p.slouk@edw.or.at oder 01 51552 5102
Gefördert von:
Die Veranstaltung wurde als ÖkoEvent der Stadt Wien durchgeführt.