Soziale (Un-)Gerechtigkeit und Demokratie: Wege zur Beteiligung aller, besonders junger Menschen

Katholische Akademiker*innen laden am 19.11.2021 in den Ankersaal ein (Update: 2G+-Regel und Livestream)

Wien, 9.11.2021

Die fast schon besiegt geglaubte Pandemie hat auch Österreich fest im Griff. Corona verstärkt und macht Entwicklungen sichtbar, die nicht im Fokus der Politik waren, die aber für das Zusammenleben einer Gesellschaft enorm wichtig sind, wie etwa Pflege, alleinerziehende Frauen, ökonomisch schwache Bevölkerungsgruppen, Kinder und junge Menschen. Das Symposium geht der sozialen Frage von heute nach und zeigt Ansätze, wie eine lebenswerte Zukunft möglich ist.

Karin Heitzmann (WU Wien) sieht ein überproportionales Risiko der Armutsgefährdung bei einzelnen Bevölkerungsgruppen und zeigt, wie der Wohlfahrtsstaat Wege zu mehr Gerechtigkeit ebnen kann. „Ist Österreich auf dem Weg in die Zweidrittel-Demokratie?“, fragt Martin Schenk (Diakonie Österreich). Laut Schenk werde das ökonomisch schwache Drittel der Gesellschaft im Parlament übersehen. Journalistin und Buchautorin Melisa Erkurt weist auf die Verlierer*innen des Bildungssystems hin und ortet Entwicklungsbedarf beim System Schule. Helmut Krönke (Kinder- und Jugendpsychiater) erlebt in seiner jahrelangen Praxis „ein starkes soziales Ungleichgewicht in Österreich, das zu immer mehr Spannungen führt. Die Situation der Pandemie katalysiert diesen Prozess. Ich erlebe dabei, dass Kinderrechte und -bedürfnisse übersehen werden und die nicht wahlberechtigten Minderjährigen zu wenig einbezogen werden.“ „Der Bildungscampus Friesgasse ist gekennzeichnet von Diversität“, stellt Leiterin Maria Schelkshorn-Magas fest und hebt die Mitgestaltung der Gesellschaft durch die Bildung sowie die Kultur der Anerkennung und proaktive Arbeitsweise hervor. Die Tagung wird Doris Helmberger-Fleckl (Die Furche) moderieren.

Herzliche Einladung zu unserer Tagung! Wir sind froh, dass die Veranstaltung, trotz strenger Auflagen, in Präsenz stattfinden kann“, so die designierte Präsidentin des Katholischen Akademiker*innenverbands Österreichs (KAVÖ) Magda Krön. „Persönliche Begegnung und Meinungsaustausch sind für unsere Tagungen schon sehr wichtig. Der Ankersaal im Komplex der Brotfabrik passt ausgezeichnet zum Thema“, hebt Krön hervor, „und bietet darüber hinaus auch genug Platz für unsere Gäste mit Corona-Abstand. Wir freuen uns auf Sie!“

In der Reihe Vielfalt hat Zukunft widmet sich der KAVÖ seit Jahren brennenden Fragen der Gegenwart und Zukunft.

Soziale Gerechtigkeit und Demokratie, 19.11.2021, 14:30-19:00 Uhr
Ankersaal/Kulturhaus Brotfabrik, Absberggasse 27, Stiege 3, 3. Stock, 1100 Wien
Für die Veranstaltung gilt die „2G“-Regel. Anmeldung erforderlich (bis 16.11.): p.slouk@edw.or.at

Programm: hier
Informationen: hier
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Zum Livestream: https://youtu.be/4Rpq3auyEoY

Kooperationspartner*innen: Katholische Aktion Österreich (KAÖ), Katholische Arbeitnehmer:innenbewegung Österreich (KABÖ), TGM – Die Schule der Technik, Forum Katholischer Akademiker/innen Österreichs.

Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien, Wissenschafts- und Forschungsförderung, vom Zukunftsfonds der Republik Österreich und Meeting Destination Vienna.

Umweltfreundliche Veranstaltung ÖkoEventPLUS.

Rückfragen: Dr. Petr Slouk, Generalsekretär, 01 51552-5102 oder 0676 5135647, p.slouk@edw.or.at