Wenn Christen die jüdische Bibel lesen, haben sie Hintergedanken…
Die KAVÖ-Bibeltagung will diese ins Bewusstsein bringen und den christlichen Umgang mit dem Alten Testament kritisch hinterfragen. Die pastorale Leseordnung schreibt fest, welche Textpassagen im Gottesdienst verwendet werden dürfen. Auslassungen und Kürzungen dienen dabei nicht nur dem besseren Verständnis, sondern zeigen auch, wie wenig man den Gläubigen zutraut, was als zu schwierig oder pastoral unnötig angesehen wird. Em. Univ.-Prof. Dr. Franz Hubmann schärft unser Ohr für den kritischen Umgang mit den Schriften und ermutigt, das Alte Testament nicht nur als Hintergrundfolie für das die Evangelien zu verwenden, sondern in ihrem eigenständigen Wert zu erkennen.
In Gruppenarbeiten gehen die TeilnehmerInnen der Instrumentalisierung von Texten anhand von konkreten Beispielen aus der Tora, den Propheten und der Weisheitsliteratur nach. Dabei wird deutlich, dass Christen und Juden den Weg zum besseren gegenseitigen Verständnis über die gemeinsamen heiligen Schriften gehen können.
Referent: em. Univ.-Prof. Dr. Franz Hubmann
Folder KAVÖ Bibeltagung 2011 Christen lesen das Alte Testament
Information und Anmeldung:
Katholischer Akademiker/innenverband Österreichs, MMag. Lisa Simmel
e-mail: l.simmel@edw.or.at