KAVÖ-Studienreise, 31.5.-7.6.2023
Programm und Informationen (Stand 30.1.2023): KAVÖ Reise nach Polen 2023
In den Schlagzeilen unserer Medien erscheint Polen vor allem auf Grund der anhaltenden Auseinandersetzungen mit der Europäischen Union um rechtstaatliche Prinzipien und Menschenrechte, aber zuletzt auch durch die großzügige Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge.
Derzeit leben über 37 Millionen Menschen in Polen, es ist eines der ethnisch wie konfessionell homogensten Länder der Europäischen Union und eine aufstrebende Wirtschaftsmacht.
Eine lange, immer wechselhafte und oft sehr leidvolle Geschichte prägt das bedeutende europäische Land und seine Menschen.
Sie reicht von den glorreichen Zeiten der frühen Neuzeit über die wichtige Rolle, die Polens König Jan Sobieski bei der Befreiung Wiens von den Türken 1683 spielte. über die mehrfachen Teilungen des Landes bis zur Wiedererrichtung nach dem 1. Weltkrieg. Allerdings folgte schon sehr bald der Angriff Nazi-Deutschlands auf Polen. 5,6 Millionen Polen kamen bis zum Ende des Krieges um, die meisten Städte wurden zerstört.
Außergewöhnlich ist auch die gesellschaftliche Rolle der Katholischen Kirche, die über die Jahrhunderte der Fremdherrschaften und der Unterdrückung Sammelpunkt der Opposition und ein Hort der Selbstbestimmung war. Heute allerdings ist die Rolle des Katholizismus gesellschaftlich umstritten.
Unsere Reiseroute: Die Reise führt zuerst nach Warschau, wo wir uns mit den gegenwärtigen gesellschaftlichen Konfliktfeldern auseinandersetzen. Bereits fixiert sind Begegnungen mit der ehemaligen Botschafterin in Wien Irena Lipowicz, die an der Universität in Warschau lehrt, sowie mit dem Sprecher der polnischen Bischofskonferenz und Medienfachmann Leszek Gęsiak SJ. Auch ein Treffen mit Prof. Stanislaw Obirek, Ex-Jesuit und Kirchenkritiker, ist vereinbart.
Geplant sind auch eine Stadtführung, ein Besuch im Museum der Geschichte der polnischen Juden und im Schloss Wilanów, der ehemaligen Residenz des Königs Johann Sobieski. Vielleicht lässt sich ein Opernabend oder ein Besuch im Jüdischen Theater einbauen.
Nach vier Tagen in Warschau reisen wir über Thorn (Toruń), eine vom Krieg verschonte Stadt, in die Universitätsstadt Posen (Poznań), wo wir mit Vertretern der Universität diskutieren werden und auch bis zur Abreise übernachten. Am letzten Tag besuchen wir Gnesen (Gnieźno), wo um das Jahr 1000 das erste polnische Erzbistum gegründet wurde. Eine Audienz beim Erzbischof Wojciech Polak steht am Programm.
Das genaue Programm übermitteln wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im März.
Die Anreise nach Warschau erfolgt mit dem Zug von Wien aus, die Fahrt nach Gnesen, Posen und Thorn mit einem Reisebus. Die Rückfahrt mit dem Zug startet in Posen und erreicht Wien am Abend.
Änderungen vorbehalten (Stand: 30.1.2023)
Unsere Leistungen:
Zugfahrt Wien-Warschau sowie Posen – Wien in der 2. Klasse. Transfer ins und vom Hotel per Bus. Busreise nach Thorn, Posen und Gnesen.
7 Übernachtungen in Vier-Sterne-Hotels mit Frühstück, deutschsprachige Reiseleitung, Führungen und Gespräche in Deutsch und Englisch, alle Abendessen vom 31.5. bis 6. 6.
Fahrtkostenbeitrag:
Bei Unterbringung im Doppelzimmer: € 1.390,- pro Person
Bei Unterbringung im Einzelzimmer: € 1.680,-
Anmeldung bis spätestens 31. März 2023.
Anzahlung bei Anmeldung: € 100.- pro Person.
Die Restzahlung muss bis spätestens 20. April 2023 geleistet werden.
Stornobedingungen:
Einbehaltung der Anzahlung bei jeder Stornierung.
Ab 31. April 50 Prozent, ab 20. Mai 100 Prozent des Reisepreises.
Dies gilt, sofern die Plätze nicht mehr vergeben werden können.
Anmeldung und Informationen:
Dr. Petr Slouk, Generalsekretär Katholischer Akademiker/innen Verband Österreichs
Otto-Mauer-Zentrum, Währinger Straße 2-4, 1090 Wien
p.slouk@edw.or.at
Unser Konto: Katholischer Akademikerverband Österreichs, Polen-Reise:
Bank Austria Creditanstalt IBAN: AT71 1100 0002 4153 0500
Organisation und Leitung: Magda Krön und Petr Slouk
Einführungsveranstaltungen zur Reise:
2. März 2023, 19 Uhr, Otto Mauer Zentrum in Wien.
16. März 2023, 19 Uhr, KAV Salzburg, Hörsaal 1 der Universität
Referent: Dr. Alois Woldan, Prof. em. für Slawische Literaturen